Das Projekt der SOS-Notfalldose
Unsere Apotheke beteiligt sich an dem Projekt der "SOS-Notfalldose".
Unter dem Motto "Dein Leben ist uns wichtig!" wollen wir zusammen mit Frau Seuffert vom Netzwerk „Neues Leben im Alter - MV“ und Herrn Reich vom Quartiersmanagement Neubrandenburg die Dose als zentrales Medium integrieren.
Die Notfalldose unterstützt Rettungsdienste und sorgt vor. Denn in dieser simplen Dose werden die wichtigsten Informationen aufgeschrieben - zu Kontaktpersonen, Medikamentenplänen usw. Die Notfalldose wird im Kühlschrank aufbewahrt und ist durch den Aufkleber an der Wohnungstür und außen am Kühlschrank auffindbar.
Im Notfall zählt jede Sekunde und die Notfalldose soll allen Rettungskräften und Ersthelfern Zeit und langes Suchen ersparen.
Das Projekt beruht auf 3 Säulen:
1) Das Schaffen von Kontakten und Menschen aus der Isolation holen.
Wir möchten mit unserem Projekt erreichen, dass sich Menschen, egal ob jung oder alt, zusammenfinden, Kontakte knüpfen, sich austauschen und vor allem aufeinander Acht geben. Eine alleinstehende Person soll vom Nachbarn, einer Bekannten o.ä. auf Projekte, Veranstaltungen oder andere Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden, um "wieder unter Leute zu kommen".
Anstoß soll die SOS-Notfalldose geben: Sie soll zum Reden anregen, dass sich Menschen in Begegnungsstätten, Vereinen oder Organisationen zusammenfinden, den Informationszettel gemeinsam (unter Anleitung) ausfüllen und darüber gemeinsame Interessen oder Veranstaltungen finden.
2) Die Notfalldose selber
Die Notfalldose ist ein Instrument, in dem der Gesundheitszustand, Allergien, Medikamente, Kontaktpersonen und andere Einzelheiten zentral gebündelt in der Wohnung auffindbar sind bzw. Hinweise gibt, wo zum Beispiel eine Patientenverfügung liegt oder der Impfpass.
In der Notfalldose befindet sich ein Informationszettel mit den oben genannten Informationen und 2 Aufklebern für die Wohnungstür und den Kühlschrank. Zwei Orte einer Wohnung, die zum einen in (fast) jeder Wohnung vorhanden und zum anderen leicht zu finden sind, für eine Person, die mit der Umgebung nicht vertraut ist. Und damit es nicht eine x-beliebige Mappe oder ein Marmeladenglas ist, in dem die Informationen aufbewahrt werden, soll mit der Notfalldose ein System integriert werden, das einen Wiedererkennungsfaktor mit sich bringt. Wenn die Dokumente schon sortiert und abgeheftet an einem bestimmten Ort liegen, belassen Sie sie dort - aber weisen Sie konkret darauf hin - mithilfe der Dose.
3) Der (hoffentlich nicht eintretende) Notfall
Im Notfall zählt jede Sekunde - eine Feststellung, an der es nichts zu rütteln gibt.
In dieser Situation muss ein Ersthelfer schnell wissen, wo und wie er im Akutfall an lebenswichtige Informationen zur verunfallten Person kommt. "Normalerweise" sind Dokumente, wie der Medikationsplan, der letzte Arztbericht, Befunde, Laborwerte, Patientenverfügungen, etc. in der Wohnung verstreut. Dieser Umstand kann mit der Notfalldose umgangen werden!
Auftaktveranstaltung
Die Auftaktveranstaltung fand am 26.08.2020 in der St. Michaelsgemeinde statt. Interessierten Teilnehmern stellten wir als künftige Multiplikatoren das Modellprojekt vor und warben erfolgreich um ihre Bereitschaft zur Unterstützung. Das Konzept überzeugte und wir freuen uns nun in die Planung der Modellphase zu starten. Im Zeitraum von 01.10.2020 bis 30.11.2020 wollen wir möglichst viele Menschen animieren sich unserem Modellprojekt anzuschließen und ihren Beitrag zur persönlichen Sicherheit zu leisten.
- Anschreiben -
Mit der Unterstützung unserer Netzwerkpartner im nördlichen Stadtgebiet können wir es ermöglichen, die Dose publik zu machen und den Nutzen hervorzuheben. Das Projekt “Notfalldose” wird unterstützt durch das Netzwerk STAK, dem Verfügungsfonds im Rahmen des Programms “Soziale Stadt” sowie ONTRAS.Stadtbekannt.
Teilnehmende Partner werden immer mehr:
- Begegnungsstätte der Diakonie
- Rettungsdienste der Stadt Neubrandenburg
- Mehrgenerationenhaus Bürgerinitiative "Leben am Reitbahnweg" e.V.
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Stand: 02.09.2020